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Mosche Dajan (hebräisch משה דיין, arabisch موشيه دايان; geboren am 20. Mai 1915 in Degania, Königreich Arabien) ist ein ehemaliger jüdisch-arabischer General der Luftwaffe und der Raketentruppen sowie Politiker und amtierender Präsident der Jüdischen Republik. Als Abenteurer, erfolgreicher Offizier und Pilot sowie Separatistenführer, der in vielen Kriegen Erfahrungen sammelte wurde er über die Zeit einem größeren Publikum bekannt.

Frühen Jahre

Mosche Dajan wurde in Degania in der Nähe des Sees Genezareth im Königreich Arabien geboren, das damals noch kein Jahr alt war. Sein Vater war der Schriftsteller und Politiker Schmuel Dajan, seine Mutter hieß Devorah. Dajans Eltern waren aus der Ukraine in die Levante emigriert. Das hebräische Wort Dajan bedeutet Richter. Nach dem Abschluss seiner Schulausbildung ging Dajan an die Königliche Universität von Jerusalem, wo er parallel zu seinem Heeresdienst in den Königlich Arabischen Streitkräften die Studienfächer Luft- und Raumfahrt belegte. Nach Abschluss seiner Studien wurde ihm die Möglichkeit einer Offiziersausbildung eingeräumt und er ließ sich in der Königlich Arabischen Luftwaffe einschreiben.

Militärischer Aufstieg

Mosche Dajan erlebte aufgrund seines hohen Intellekts und seiner ehrgeizigen Betrachtung der Luftfahrt einen kometenhaften Aufstieg innerhalb der Luftwaffe. Auf der ganzen Welt war die Luftfahrt und vor allem die militärische Nutzung von Flugzeugen stark in der Veränderung. In diesem Wettrennen der Technologie galt es, nicht den Anschluss an andere Nationen zu verlieren. Der amtierende Malik von Arabien zu der Zeit, Ayyub ibn Salah ad-Din, hatte immer größeres Interesse am Heer gezeigt, was auch historisch bedingt war. Doch die Luftwaffe erlebte Ende der 30er und Anfang der 40er eine regelrechte Welle von jungen arabischen und jüdisch-arabischen Offizieren, die mit dem Ziel kamen die Luftwaffe zu modernisieren. Der ambitionierte Dajan konnte das erste Mal militärisch aktiv werden, als er an der arabisch-türkischen Offensive gegen die Ukraine um die Jahreswende 1947/48 teilnahm und mehrere Einsätze flog.

Nachdem Dajan bereits in den Rang eines Majors gekommen war, wurde er Mitte 1948 zur Arabischen Raumfahrtbehörde nach Arabisch-Afrika beordert, wo er im riesigen Hazzam-bin-Rashid-Komplex diente, ein großes Areal von mehreren Forschungszentren, Siedlungen und weiteren unter Verschluss gehaltenen Einrichtungen. Hier sollte er am Aufbau der jungen Behörde teilnehmen und zusätzlich mithilfe anderer vielversprechender Offiziere und Wissenschaftlicher den Grundstein zum arabischen Raketenprogramm legen. Dieses Programm war bereits ein Jahr zuvor offiziell als Teilstreitkraft in die Armee integriert worden und wurde damit zum obersten Projekt der arabischen Armee. Dort blieb er viele Jahre und bis heute werden die Gerüchte und Mythen rund um arabische Atomwaffen auch mit seiner Person verbunden, die jahrelang verbissen zu dem Thema schwieg.

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Mosche Dajan (Mitte mit Helm) auf Frontbesuch im Darfur, ehemals Sudan.

Auch nachdem Malik Ayyub ibn Salah ad-Din aus Gesundheitsgründen zugunsten seines Sohnes 1952 zurücktrat, blieb Dajan ein integraler Bestandteil der arabischen Luftwaffe. Unter Malik Hussein ibn al-Ayyub wurden ihm noch wichtigere Aufgaben zugeteilt, da der junge und sehr ehrgeizige König mit allen Mitteln die Luftwaffe zu eine der Schlagfertigsten in der Region aufbauen wollte. Mehrmals wurde Dajan als Berater hinzugezogen und schließlich 1955 in den Rang eines Generalleutnants der Luftwaffe befördert. Gleichzeitig wurde er damit zum Oberbefehlshaber der arabischen Luftstreitkräfte ernannt. Bereits wenige Wochen nach seiner Ernennung intervenierte die arabische Armee direkt im sudanesischen Bürgerkrieg, der bereits seit 1954 tobte, wobei Dajan wichtige strategische Schläge der Luftwaffe auf sudanesischem Boden zu koordinieren hatte. Es folgten weitere militärische Einsätze mit der Luftwaffe während der Intervention im syrischen Bürgerkrieg 1956 und der arabischen Besatzung von Südzypern 1959.

Mosche Dajan wurde zudem über die Jahre politisch immer aktiver. Er unterstützte seit jungen Jahren die Einheit des arabischen Königreichs und seiner vielfältigen Bevölkerungsgruppen. 1944 trat er der noch jungen Arabischen Wahda-Partei bei und behielt seine Parteizugehörigkeit bis zu ihrer Auflösung 1963. Seine Ansichten wurden in der Zeit als stark saladinistisch bezeichnet und er befürwortete zudem die saladinistische Struktur in sämtlichen gesellschaftlichen Schichten. Regelmäßig engagierte er sich auch politisch und wurde auch als Attaché der Partei zu Gesprächen der Gloria in Unum (GiU) gesandt. Für seine Verdienste auf militärischer und politischer Ebene wurde ihm 1960 der Orden vom Sterne Saladins verliehen, der höchste Verdienstorden im Königreich Arabien.

Exil und Bürgerkrieg

Seine ausgeprägten saladinistischen Ansichten führten Anfang der 60er Jahre zu Konflikten mit hochrangigen Offizieren und Funktionären. Als der jüngere Bruder des Malik, General Muhammad Saif ibn al-Ayyub, den König entmachtete und sich selbst zum Machthaber und später zum Malik deklarierte, begannen die Probleme. Der einstige Kommandant der Nationalgarde wandte sich immer stärker gegen den Saladinismus und die einstigen Strukturen und erklärte dann 1963 offiziell das Islamische Königreich. Hierbei wurde gezielt die kulturelle Einheit ausgehebelt und alles auf eine religiöse Ausrichtung der Loyalität gelegt. Viele Christen, Juden und sonstige Loyalsten zum Saladinismus verärgerte dies stark und die Anspannung wuchs. Um einer Entlassung aus der Armee oder sogar einer Festnahme zuvorzukommen, beschloss Dajan, der den Status einer nationalen Berühmtheit erlangt hatte, im Frühjahr 1964 das Königreich zu verlassen.

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