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Die Vaterländische Volksbewegung (finnisch Isänmaallinen kansanliike), kurz VV, ist eine neo-faschistische politische Partei in der Republik Finnland. Obwohl die Partei erst im Frühjahr 1974 nach gelockerten Parteienrechten neugegründet wurde, sollte das nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich bei der VV um eine der ältesten finnischen Parteien handelt. Als 1947 in ganz Finnland mehrere Parteien entstanden wurde auch die faschistische VV gegründet und polarisierte innerhalb kürzester Zeit die gesellschaftliche Diskussion innerhalb Europas. Vor allem die vorangegangene faschistische Ära im Nachbarstaat Schweden hatte noch immer unschöne Erinnerungen in Europa hinterlassen. Das Emblem der Partei gilt bis heute als eines der markantesten Symbole, auch wenn die Partei verglichen mit ihrer ersten Schaffenszeit wesentlich weniger Sympathisanten hat.

Die Partei wurde zum ersten Mal Opfer des landesweiten Parteiverbots, als Reichsverweser Karl Lennart Oesch ein Gesetz verabschiedete, welches reaktionäre und gefährdende Parteien aus dem finnischen Politik-Leben verbannen sollte. Dem vielen nicht nur alle linken Parteien zum Opfer, die der Staat finden konnte, sondern nach einigen Einschätzungen auch die VV. Die Partei hatte in der Vergangenheit auf extreme Art und Weise ihren Hass auf die schwedische Minderheit zum Ausdruck gebracht sowie mehrere Male zu einem Ostfeldzug gegen Russland aufgerufen, um dem finnischen Volk seine verdienten Siedlungsgebiete zu verschaffen. All das sah Oesch und die finnische Regierung rund um die KKOK und den FLB als Gefahr für die finnische Stabilität und den rentablen Frieden an, weswegen ein Parteiverbot von allen Parlamentariern einstimmig akzeptiert wurde und die VV verschwand. Nach Auflösung sämtlicher parteilicher Verbote und Limitierungen hat jetzt aber auch die VV davon profitiert und eine Wiedergeburt erlebt, indem sie sich Anfang Juni 1974 neu gründete und damit ein neues Kapitel im Umgang mit dem finnischen Faschismus öffnete.

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