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Der Codex des Ganeo[]

Kay Eriya / Orden von Lonkham

Der Codex des Ganeo ist der Schwur, den ein Zauberlehrling ablegen muss, um als vollwertiger Magus (Zauberer) in den Orden von Lônkham aufgenommen zu werden. Wenn der Lehrling seine Meisterprüfung bestanden hat, tritt er vor das Tribunal und spricht seinen Schwur:


"Ich, (Name des zu beeidigenden Magus), schwöre hiermit meine immerwährende Loyalität gegenüber dem Orden des Lônkham und seinen Angehörigen. Niemals will ich einen Angehörigen unseres Heiligen Ordens seiner magischen Macht berauben, noch jemals dieses versuchen, niemals will ich einen Magus unseres Ordens töten, noch dies versuchen, außer in einem gerecht ausgetragenen und gebührend erklärten Krieg der Magi, welcher ein offener Konflikt zwischen zwei Magi ist, in dem diese einander töten können, ohne diesen heiligen Eid zu brechen, und sollte ich in einem solchen Krieg der Magier mein Leben lassen, so soll keine Vergeltung geübt werden an ihm, der mich getötet hat."
"Ich werde die durch gerechte Abstimmung beschlossenen Entscheidungen des Tribunals als Gesetz annehmen und sie wie den Codex des Ganeo verteidigen. Ich habe als Magus mit allen Rechten durch mein Siegel eine Stimme im Tribunal und werde sie nach bestem Wissen und Gewissen und zum Wohle des Ordens einsetzen. Ich erkenne die Stimmen aller meiner Sodales als gleichwertig der meinigen an."
"Niemals will ich durch meine Worte oder Taten unseren Heiligen Orden oder dessen Ruf schädigen noch in Gefahr bringen. Ich werde mich also fernhalten von jenen, die unserem Heiligen Orden, meinem Heim und Beschützer, schaden könnten, und ich werde mich nicht einmengen in die Angelegenheiten der Sterblichen, auf daß ich nicht auch meine Sodales in Gefahr bringe. Ich werde nicht Umgang haben mit Dämonen, auf daß ich nicht meine unsterbliche Seele in Gefahr bringe und damit auch meine Sodales in die Tiefe ziehe. Ich werde die Feenwesen nicht erzürnen, damit ihre Rache nicht auch meine Sodales trifft. Niemals werde ich mich herablassen, einem weltlichen Herrn zu dienen oder mich ihm zu unterwerfen."
"Ich will das Recht auf Privatsphäre meiner Sodales respektieren und keine magischen Mittel einsetzen, um sie auszuspähen, noch in ihren Angelegenheiten mich umzutun."
"Ich werde unserem Heiligen Orden Lehrlinge ausbilden, die diesen Eid schwören werden, und nicht eher sollen sie sich Magus nennen als bis sie auf ihr Siegel diesen Eid geschworen haben. So mein Lehrling diesen Heiligen Eid bricht, will ich der erste sein, ihn zu finden und seiner gerechten Strafe, der Vernichtung, zuzuführen."
"Ich verlange, daß, sollte ich den Frevel an meiner Ehre und der unseres Heiligen Ordens begehen und diesen Eid brechen, das Tribunal mich aus dem Orden verbannt für meine Sünde, und bin ich verbannt, so sollen mich die Sodales aufsuchen und mich vernichten, auf daß mein Leben nicht in Schande und Schmach fortgesetzt werde."
"Die Freunde unseres Ordens sind meine Freunde, seine Feinde auch die meinen, die Verbündeten des Ordens von Lônkham sind auch meine Verbündeten. Das Leben des Ordens ist auch mein Leben, und sein Untergang ist auch der meine. Ich bin dem Orden verpflichtet und treu bis zu meinem Tod. So laßt uns also zusammen arbeiten und forschen, auf daß wir einig, stark und erleuchtet werden."
"Diesen Heiligen Eid schwöre ich bei meinem Siegel und meiner magischen Gabe am (Datum nach dem Aisylianischen Kalender), möge sie mich verlassen, wenn ich meinem Schwur die Treue breche! Wehe jedem, der mich versucht, meinen Eid zu brechen, und wehe mir, wenn ich der Versuchung erliege!"


Der Codex des Ganeo gilt für alle Magi des Ordens von Lônkham gleich, und Verstöße gegen ihn und die Präzedenzfälle des Peripheren Codex, in den alle Beschlüsse des Großen Tribunals eingehen, werden durch das Tribunal, das alle vier Jahre zusammentritt, geahndet. Nun wohnt aber fast jeder Magus gemeinsam mit anderen in einem kleineren Verband des täglichen Zusammenlebens, dem Konvent. Auch diese Konvente haben ihre Verwaltung, und ab einer gewissen Größe wird auch hier die Einführung eines Gesetzes in Form einer Charta notwendig, die vom Plenum der Magier des Konventes einstimmig beschlossen werden muß. Ein berühmtes Beispiel ist die Charta des Konventes Kardiophylax, die schon zum Vorbild vieler anderer Chartae gereichte.

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