Falbustos hat schon in frühester Kindheit den Kontakt zum Feuer gesucht. Das erste, an das er sich erinnern kann, ist das brennende Haus. Ein Unfall mit dem Herdfeuer und eine unvorsichtige Amme kosteten die Amme das Leben und Falbustos' Vater einen großteil seines Vermögens. Die Wirtsfamilie war zum Gebet außer Haus, die alte Amme beim Spinnen eingeschlafen, der kleine Falbustos allein mit dem Herdfeuer. Er legte alles, was brennbar war in das Feuer, wie er es beim Vater gesehen hatte.
Leider fing ein Vorhang Feuer, sein Gewand, und gleich darauf der Dachstuhl. Die Amme erstickte, bevor sie verstanden hatte, was geschehen war. als die Gesellschaft vom Tempel zurückkam fand sie das Wirtshaus verkohlt, von der Amme nur verkohlte Knochen und Falbustos unter einer halb verbrannten Steintreppe eingeklemmt, ziemlich zerknirscht aber unverletzt. Die Mutter war heilfroh, der Vater gebrochen. Alles wurde auf die Amme geschoben.
Der Vater musste von vorne anfangen, zum Glück bekam er Kredit für eine neue Wirtschaft außerhalb von Barloom von seinen Brüdern, die es im Handelshaus zur Langen Straße weit gebracht hatten. Falbustos hatte Hauslehrer und lernte Literatur und Mathematik, Buchführung und Warenkunde. Sein Vater wollte, dass Falbustos ein Handelsherr würde wie seine Onkel. Falbustos lernte begierig, aber am besten verstand er sich mit dem Apotheker, der im Haus nebenan wohnte.
Er ging heimlich bei ihm in die Lehre und war fasziniert von seinen Experimenten mit Salpeter, Kolophonium, Asche und Schwefel. Der Apotheker belieferte die Feuerwerker des Landgrafen mit seinen Rohstoffen. Und Falbustos durfte zusehen und mithelfen. Und er durfte manchmal die Ware ausliefern. Eines Tages brachte er eine größere Ladung zu einem entlegenen Kunden, der Wagen wurde in einem Tal überfallen.
Falbustos wurde ins Unterholz gejagt, die Räuber waren gerade dabei, den Wagen zu entladen, als sich Falbustos' Zorn in eine rote Wand verwandelte, die sich über seine Augen senkte. Das Ergebnis war eine riesige Explosion, eine tote Räuberbande, ein unverletzter Falbustos und eine beeindruckte ZAuberin vom Haus Kargonor, die Falbustos bei sich behielt.
Falbustos' Eltern denken, er sei bei dem Überfall ums Leben gekommen. Eines Tages möchte er zu ihnen zurück, aber für seine Meisterin Alba Finisterrae war er sofort Feuer und Flamme. Sie hält ihn bis heute in ihrem Bann, auch wenn er eine Schwäche für andere hübsche Frauen hat, wickelt sie ihn doch wie nichts um den Finger. Alba ist eine führende Vulkanforscherin, und sie schickt Falbustos aus, um den Vulkan im Strangaron-Dschungel zu finden, der ein Tor nach Saba in die Flammenwelt sein soll.
Falbustos hat eine Schüssel mit Purem Feuer als Talisman bei sich. Er ist neugierig und feurig, ungeduldig und wissbegierig. Er möchte Alba beeindrucken, Abenteuer erleben, aber auch seine Eltern stolz machen. Und dabei Raufhändel und die Herzen der Frauen gewinnen. Geld interessiert ihn nicht, aber alles was mit Feuer zu tun hat, trifft ihn mitten in die Seele, was ihm selbst schon fast ein wenig unheimlich ist.