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Kay Eriya / Der Extreme Osten jenseits des Hufeisens

IRAMECH

Reich der Riesen, Hort der Wiedergänger

Ausdehnung[]

Im Norden zog bisher Halen seine Grenze. Nun ist Halen eine Provinz von Torngarn und militärischer Fokus von Iramech. Im Westen erstreckt sich das gewaltige Gebirgsmassiv des Hufeisens, das in Iramech unter der Bezeichnung Nuramal-Gebirge bekannt ist. Dahinter lauert das verhasste Torngarn. Gegen Osten hin beginnen die Steppen Lywerias, einem der wichtigsten Handelspartner von Iramech. Im Süden liegt endloses Meer.

Regierungsform[]

Theokratie in den Stadtstaaten[]

Die sieben grossen Nekropolen von Iramech werden von der geheimnisvollen Priesterschaft von Achis mit harter Hand regiert. Die Herrschaft der Achis-Priesterschaft ist eine bisher unangefochtene Theokratie, die von den Bewohnern der Nekropolen intensiv verehrt und deren Einfluss von Feinden gefürchtet wird. Die verschiedenen Priesterkasten bilden soziale, hierarchische Ränge, die in allen Nekropolen sehr ähnlich sind. Der Ranghöchste einer Nekropole ist der sogenannte und auf Lebenszeit erwählte Ceromos, Oberster der Priesterschaft.

Die Nekropolen sind:

  • Echekloton (14.000 EW)
  • Entatep (21.000 EW)
  • Haszarun (3.000 EW)
  • Metra (4.000 EW)
  • Pharunach (700 - 1.600 EW)
  • Nekkazed (1.300 EW)
  • Zemon (6.000 EW)


Despotismus unter den Clans[]

Die unzähligen Clans sehen sich wie große Familien. Der Clan-Älteste wird als weistestes und das Clanoberhaupt als stärkstes Individuum angesehen. In vielen Clans werden die Führungsränge vererbt oder verliehen, in etlichen auch durch rituelle Duelle errungen. Genau wie innerhalb der Clans wird auch unter den Clans fortlaufend um die Vorherrschaft gekämpft. Der stärkste Clan gewinnt die größten Länderein und kommt als Clan aller Clans in den Genuß selteneer Sonderprivilegien, die ihnen von den Nekropolen zugestanden werden . Der Oberste eines clans wird als Clanlord bezeichnet. Der Oberste aller Clans wird von den Nekropolen als Großlord anerkannt.

Die wichtigsten Clans (da Frauen auch zu Kriegern gezählt werden, sind ca. 70% der Clans als wehrhaft zu betrachten) sind:

  • Clan Mindaukas (1.200 Mitglieder)
  • Clan Derokar (900 Mitglieder)
  • Clan Neldirkin (700 Mitglieder)
  • Clan Harkolan (400 Mitglieder)
  • Clan Norannen (400 Mitglieder)
  • Clan Connarh (300 Mitglieder)


Wer regiert[]

  • Großlord Rutarrh Mindaukas
Großlord der Iramesen und auch Anführer des derzeit stärksten Clans, dem Clan Mindaukas, ist nun schon seit recht langer Zeit Rutarrh Mindaukas, ein rothaariger und enorm großer Krieger, der unter seinen Leuten als Arasmane, also als Held und direkter Nachfahre der Götter, verehrt wird. Es ranken sich unzählige Gerüchte um seine Person, die beispielsweise behaupten, dass aus dem Geschlechte der Korgaren, der verehrten Halbriesen der Bergpässe, sei, dass er ein Schüler der Ceromos Xenophrese von Echekloton sei und seine Zauberkräfte formidabel wären. Neben diesen Gerüchten ist es vor allem seinem Charisma zuzuschreiben, dass Rutarrh in seiner bisherigen Regentschaft nur selten und dann eindeutig erfolglos um seinen Titel herausgefordert worden ist.
  • Xenophrese, die Fluchfürstin, Ceromos von Echekloton
Die Zauberkräfte der Xenophrese sind legendär in Iramech. In vielen Aufzeichnungen werden ihre Flüche und Hexenzauber, die sie über abtrünnige Clans und Torngarner Strafexpeditionen hereinbrechen liess, in furchtsamen Worten überliefert. Obwohl sie nominell oberste Priesterin des Achis-Kultes in Echekloton ist, wird sie von den Meisten als egozentrische Politikerin und Magierin denn gläubige Klerikerin empfunden. Dementsprechend werden im Priesterkult von Echekloton auch magische Traditionen gepflegt, die von anderen Nekropolen als blasphemisch verrufen sind. Xenophrese hat sich, so heisst es, der Nekromantie verschrieben und studiert Verfall und Wiedergeburt sowie die Schattenwelten von Nekarech, der Totenwelt von Iramech. Jedenfalls haben Erzählungen über ihre Kräfte ein dermassen ausgeprägtes Eigenleben angenommen, dass Dürren oder Unglücksfälle in der Umgebung Echeklotons oftmals auf den Unmut der Ceromos zurückgeführt werden. Ob dies nun zutrifft oder nicht, so sehen die meisten Bewohner des Einzugsgebietes von Echekloton es als ratsam an, ein gutes Verhältnis zu Echekloton zu wahren.
  • Isunargun, der weiße Löwe, Oberster Templer von Entatep
In Entatep, der Festungshochburg des hohen Achis-Templerordens, gilt der oberste Templer, das Epitom aller Tempelritter, gleichzeitig auch als Ceromos der Nekropole. Der derzeit oberste Templer Isunargun hat sich in etlichen Grenzkonflikten mit Halen und nun Torngarn in jüngerer Zeit einen Ruf als Kriegsheld und weiser Stratege erworben, weshalb er vor allem das Vertrauen und die Unterstützung anderer Stadtstaaten genießt. Für Isunargun gelten Ordnung und militärische Disziplin als höchste Tugenden. Es heisst, dass daher auch Bewohner und die Priesterschaft im militärischen Handwerk unterwiesen werden. Chaos, Rebellion und Lüge werden von Isunargun dermassen verabscheut, dass er oftmals selber des Amtes als Scharfrichter waltet und das Urteil mit Karsek, seiner sagenumwobenen Kriegssense vollstreckt.
  • Anumanop, Asket des siebten Zirkels, Ceromos von Haszarun
  • Hakkep Hakkar Amun, Prophet des Vergessens, Ceromos von Metra
  • Bolochnasis, Patron der Ruhelosen, Ceromos von Pharunach
Bolochnasis ist einer der ersten Priester der Achis-Priesterschaft aus alten Zeiten. Der Patron ist vollständig in wallende, seidene Gewänder gehüllt, über die er einen goldenen Brustpanzer und eine männliche Ziermaske trägt. Niemand weiss, was sich unter den Gewändern befindet, denn aus den Augen der Maske lässt sich - so behaupten Augenzeugen - nur ein leichtes, grünliches Glimmen erahnen. Bolochnasis' Gegenwart erfüllt Menschen mit Erfurcht und Würde zugleich. Seinen Willen gibt er durch kräftige Worte bekannt, die man mehr zu spüren vermeint als zu hören. Es heisst, dass Bolochnasis ausserdem nicht seinen Willen bekannt gibt, sondern Anderen einprägt.
Der Ceromos von Metra ist so alt, dass ihn gewöhnliche, menschliche Anliegen kaum mehr tangieren. Seine Pläne widmen sich ausschliesslich Nekarech's Expansionen und Strategien.
  • Basauris, Oberster Balsamierer, Ceromos von Nekkazed
  • Temenes, Apostel des Schattens von Nekarech, Ceromos von Zemon
Untote und Ruhelose haben einen hohen Stellenwert in Zemon. Es ist ein offenes Geheimnis, das sich Temenes nicht nur häufig mit solchen Geschöpfen umgibt, sondern auch selber in ähnlicher Weise von den Ahnen für seine treuen Dienste belohnt wurde. Die Toten gaben Temenes ungeheure Kräfte. Im Gegenzug ist Temenes allerdings stark in der Totenwelt Nekarechs verwurzelt. Er existiert nun in beiden Welten zugleich, weshalb manche Dinge für ihn Anathema wurden. So heisst es, dass, da die Sonne als Symbol des Lebens Temenes vom Antlitz der mundänen Welt brennen würde, Temenes die ewige Nacht über Zemon beschworen hat. Dunkle Wolken liegen nun beinahe zu jeder Tageszeit über der Nekropole und taucht die gesamte Landschaft in ein bläuliches Zwielicht.
Es heisst, dass die obersten Ränge der Achis-Priesterschaft von Temenes, der als Apostel von Nekarech verehrt wird, mit übernatürlichen Gaben und langem bis ewigem Leben beschenkt werden. Wegen seines hohen Alters, es heisst, er habe die Gründung von Zemon miterlebt, gilt er als besonders weise. Für Priester, auch anderer Nekropolen, gilt er als Vorbild eines Gläubigen, der innere Ruhe und Erleuchtung gefunden hat. In der gesamten Priesterschaft von Achis gibt es daher etliche versteckte Kulte, die zu Ehren des Schattenapostels das Ritual des Blutens und der Roten Kommunion regelmässig pflegen. Temenes Antlitz findet sich in vielen Statuen und Abbildungen als das eines perfekten Jünglings mit Onyxaugen wieder.
  • Hanark-kish-Zaban, Hoher Paladin von Iramech, Sammler der Schemen
Hanark ist der Befehlshaber jener Soldheere, die über die Pässe des Nurmalgebirge in größeren oder kleineren Scharen zu Plünderungen oder Vergeltungsexpeditionen nach Torngarn aufbrechen. Um die Herkunft Hanarks ranken sich nur Gerüchte - er ist jedenfalls kein Iramese. Er ist vor ca. 20 Jahren nach Iramech gekommen und hat sich als schlauer Taktiker vorallem in den Kriegszügen gegen Danu einen Namen gemacht und sich den Haß vieler Torngarner Potentaten zugezogen.
Vor drei Jahren wurde er mit der Verleihung der heiligen Kriegssense - als erster nicht gebürtiger Iramese - als Paladin in die Priesterschaft des Achis aufgenommen und darf nun offiziell als heiliger Ritter der Nekropolen agieren. Hanark-Kish-Zaban tritt offiziell in den schwarzen Gewändern der Paladine aber privat stets in wallende graue Gewänder gekleidet auf und bedeckt sein Antlitz zu jeder Zeit mit einem Schleier, nur wenige Auserwählten kennen seine wahre Erscheinung.
Der dunkle Paladin ist einer der wichtigsten Verbündeten des Clans Mindaukas. Großlord Rutarrh Mindaukas selber sieht ihn als einen seiner Hauptbefehlshaber, zumindest in den gefährlichen aber wichtigen Passregionen nach Torngarn. Hanark-kish-Zaban residiert in der als uneinnehmbar geltenden Festung Gathurak, die den wichtigen Pass von Gabtor nach Torngarn hin kontrolliert, in deren Besitz er sich vor 15 Jahren in einem kühnen Handstreich gesetzt hat und die er zum Zentrum seiner bisherigen Raub- und Schlachtzüge nach Torngarn gemacht hat.
Die Weihe zum Paladin hat Hanark-kish-Zaban in die politische Nähe von Isunargun, dem Obersten Templer in Entatep, gebracht und ihn damit als vertraubaren da kontrollierbaren Machtfaktor der Nekropolen etabliert. Die Einrichtung eines Templerarchivs in der Feste Gathurak hat zu einem Anwachsen eines Ausbildungskontigents für junge Paladine gesorgt.

Hauptstädte[]

Es existiert in Iramech nicht eine einzige Reichshauptstadt als solche, sondern 7 Nekropolen, die als mehr oder minder gleichberechtigte Stadtstaaten die Politik Iramechs bestimmen.


Echekloton[]

Die Stadt aus Eis und Feuer


Regent: Ceromos Xenophrese

Einwohner: 14.000


Echekloton ist die südlichste Nekropole Iramechs und betreibt regen Handel mit lywerianischen Handelsdelegationen. Aus diesem Grund ist Echekloton auch eine der begehrtesten Umschlagplätze für Waffen, Gewürze und Drogen in Iramech. Vor allem Iramesen-Clans finden an Echekloton deshalb grosses Interesse, obwohl Echekloton die qualitativ hochwertigen lywerianischen Waffen zu horrenden Preisen weiterverkauft.

Obwohl Sklavenhandel bei Iramesen verpönt ist, werden Kriminelle und Verschuldete von den klerikalen Gerichten häufig in den Sklavenstand herabgesetzt, um ihre Schulden als billige Arbeitskräfte abzudingen.

Seinen Beinamen verdankt die Stadt aus Eis und Feuer zweier Begebenheiten. Zum einen wurde die Nekropole über Geysiren und Schwefelquellen errichtet, die heute als Kurstätten den Bürgern und der Priesterschaft gleichermaßen zur Verfügung steht. Zum anderen spürt man die Nähe zum Totenreich Nekarech wie einen eiskalten Wind, der durch Strassen und Häuser zieht und oftmals einen Frostfirn an Häusern und Kleidung hinterlässt.


Entatep[]

Die Festung der Templer von Nekarech


Regent: Oberster Templer Isunargun

Einwohner: 21.000


Das legendäre Tribunal der Templer von Nekarech, einer elitären Kaste von Priesterkriegern, bildet die Führungsspitze von Entatep. Die schweigsamen Paladine erkennt man von weithin an ihren markanten Kriegssensen und ihren schwarz-violetten Kettenhemden. Beides ist Teil des heiligen Rüstzeugs der Templer und wird, so wollen es Gerüchte, in Nekarech selbst hergestellt. Das Weiheritual eines jungen Templer soll darin bestehen, den weiten Weg nach Nekarech anzutreten, um sich seine Ausrüstung aus den dunklen Schmieden Nekarechs zu erstreiten. Kehrt der Initiat erfolgreich zurück, wird er offiziell zum Templer geschlagen.

Geschichtlich stammen die Templer von einer Priestersekte, die mit dem Friedensgelübde brach und die Waffen gegen einfallende Truppen aus Halen erhoben. Seither wurde die gesamte Bevölkerung Entatep’s in ein Milizheer umgewandelt und die Männer einzelner Bezirke regelmässig zu Truppenübungen eingezogen. Die militärische Schlagkraft der gewaltigen Templerfestung hat bisher immer wieder erfolgreich die Grenzen zu Halen gehalten.


Haszarun[]

Das Archiv der Tränen


Regent: Ceromos Anumanopek

Einwohner: 3.000


Die Ehrung und das Gedenken der Toten hat in Haszarun einen hohen Stellenwert, weswegen seit seiner Gründung ohne Unterbrechung die Namen sämtlicher Verstorbener gesammelt und in Stein verewigt werden. Im Zentrum der Nekropole ragt das unglaublich hohe Archiv in den Himmel, dessen Innenwände durch das Archiv der Tränen geschmückt werden. Das Archiv ist in Form einer Stammbaum-Sammlung gehalten und es heisst, dass man dort mit den Vorfahren der Familien in Verbindung treten kann. Seit jeher werden daher Pilger und Mystiker dorthin gezogen, wo sie die Stammbäume Iramech’s studieren können. Die Wurzeln dieses Brauches liegen in einer uralten Form des Mystizismus begraben, der heute von den Asketen der sieben Zirkel noch in unverfälschter Form praktiziert wird. Die Asketen verwenden das Archiv um Glück und Harmonie über die Stammbäume zu bringen. Böse Zungen behaupten allerdings, dass die Asketen die Ahnen der Familie missbrauchen, um Ruhe und Unterwerfung von Einwohnern Haszarun’s und auch anderer Nekropolen zu erzwingen.

In Zeiten der Not können von den Asketen neben den eher kleinen Soldateneinheiten Haszarun’s auch die unerschöpflichen Geisterheere alter Söldnerfamilien Iramech’s ausgehoben werden. Dies stösst außerhalb Haszarun’s allerdings auf nicht allzu viel Anklang, verfehlt aber jedes Mal aufs Neue nicht seine Wirkung bei den Feinden der Nekropole.


Metra[]

Die Singende Festung


Regent: Ceromos Hakkep Hakkar Amun

Einwohner: 4.000


Nähert man sich der gewaltigen Festung Metra, so vermeint man bereits von weitem traurige Kinderchöre raunen zu hören. Tatsächlich sind die Kinderchöre von Metra eine besondere Attraktion der Nekropole, da aufgrund traditionell vorgeschriebener Röhrenkonstruktionen an den Häusern der Stadt die Winde des Meeres ein Pfeifen erzeugt. Je nach Tages- und Jahreszeit ändert sich das, einer Orgelmusik nicht unähnliche Pfeifenkonzert und taucht Metra weithin hörbar in eine ständige Kulisse an kaum greifbare Musikarien. So wird das am Tage eher muntere Flöten des Tageswindes gegen Nacht hin zu einem ruhigen, im Winter sogar recht unheimlichen, sonoren Brummen einer dunklen Arie. Die Priester von Metra vermögen aus der Musik die Stimmung sowohl des mundänen Landes als auch der Schattenlande herauszuhören. Meist sind es die Priester aus Metra, die an andere Nekropolen und an umliegende Iramesenstämme Boten entsenden, um auf kommende Gefahren hinzuweisen.


Pharunach[]

Das Konzil der Wiedergekehrten


Regent: Ceromos Bolochnasis

Einwohner: 700 (mit Pilgern: ca. 4.000)


Das Konzil der Wiedergekehrten stellt nicht nur den Führungsrat von Pharunach, sondern bildet auch den Mittelpunkt der religiösen Verehrung im Rahmen des Nekarech-Glaubens in der Nekropole. Die Wiedergekehrten sind die legendären Gründerpriester von Pharunach, denen aufgrund ihrer Aufopferung und ihres Mutes im Angesicht der damals noch ungezügelten Iramesen die Rückkehr ins Reich der Lebenden gewährt wurde. Die Wiedergekehrten waren die ersten Untoten, die das Land von Iramech betraten und mit ihrer reinen Anwesenheit die Iramesen in Angst und Schrecken versetzten, und letztlich die ersten Clans unterwarfen. Die damals kurz danach gegründeten weiteren Nekropolen der Alt-Oguri wurden nach dem Ebenbild von Pharunach gegründet. Pharunach gilt daher als die Wiege des Achis-Glaubens und als von Nekarech gesegnetste unter den Nekropolen. Die Pforten zu Nekarech stehen in Pharunach weit offen und es ist sogar auserwählten Mundänen, die tugendhaft zu Lebzeiten waren oder der Priesterschaft besondere Dienste erwiesen haben, möglich wiederzukehren. Die sterblichen Überreste der Wiedergekehrten werden durch spezielle Balsamierungen frisch gehalten und gewähren den Wiedergekehrten eine würdige Existenz als Untote, wann immer es ihnen in den Sinn kommt wiederzukehren.

Die meisten Einwohner Pharunach’s sind untot und bestehen aus Wiedergängern. Aufgrund der vorzüglichen Balsamierungstechniken der Priesterschaft von Pharunach lassen sich etliche Wohlhabende nach ihrem Tod in Pharunach einbalsamieren, in der Hoffnung in Zeiten der Not wiederkehren zu können. Pharunach ist geografisch zentral gelegen, wird aber aufgrund seiner geschichtlichen und kulturellen Relevanz von allen anderen Nekropolen durch Entsatztruppen gleichermassen beschützt, weshalb Pharunach nur ein sehr kleines Heer aufrechterhält.

Pharunach ist eine elitäre Nekropole und schwerer zugänglich als die anderen Nekropolen. Ihre Nähe zu Nekarech, dem Schattenreich, bewirkt oft, dass die Nebel des Vergessens die gesamte Stadt oder auch nur manche Bezirke in die Schattenlande entführen und vom Antlitz der mundänen Welt verschwinden lassen. Für Priester ist Pharunach dennoch meist leicht zu finden, aber mundänes Volk sucht oft tagelang vergeblich nach einer Spur der Stadt.

Nekkazed[]

Die Zitadelle der 13 Gefallenen


Regent: Ceromos Basauris

Einwohner: 1.300


Zemon[]

Die Dunkle Zitadelle des Friedens


Regent: Ceromos Temenes

Einwohner: 6.000


Die Nekropole Zemon trägt ihren Ruf als ruhigste Stadt auf Grund einer Eigenheit des regierenden Ceromos. Es heisst, dass Temenes, Ceromos von Zemon, und Ältester der Priesterschaft über die Jahrhunderte seiner gesegneten Existenz zur Erkenntnis gelangt sei, dass innerer Friede am einfachsten durch konsequente äussere Ruhe erreichbar sei und erließ daher das Edikt der Stille. Seit dem Edikt gilt es unter Androhung der Freiheits-, Willens- oder sogar Todesstrafe als vulgär und unschicklich laute Geräusche zu verursachen. Besonders schwer wiegen Verstösse gegen das Edikt an heiligen Orten wie Friedhöfen und Tempeln. Später wurde das Edikt der Stille noch um die Verbannung hellem Licht erweitert. Die Bewohner von Zemon haben sich allerdings vorzüglich an die ewige Nacht in Zemon angepasst und von den Priestern sagt man, dass sie sogar bei vollständiger Dunkelheit bestens sehen können.

Die Ewige Nacht hat einen hohen Stellenwert in Zemon. Dies zeigt sich darin, dass die Nekropole zu Mitternacht am lebendigsten ist. Dies führt sich zurück auf die Zeit vor der Ewigen Nacht, an der die Priesterschaft zur Zeit der grellen Sonne zu Ruhen pflegte.

Es heisst, dass Ceromos Temenes den Tugenden des Anstands und der Nächstenliebe einen sehr hohen Stellenwert beimesse. Und tatsächlich ist die Priesterschaft von Zemon sehr bemüht darin, dass niemand seelische oder körperliche Qualen in der Stadt erleiden muss, sei es durch Armut, Krankheiten oder Ungerechtigkeit. Mit viel Aufopferung kümmern sich die Priester daher um soziale Randfälle und bieten teilweise auch für Gäste der Stadt kostenfreie Hospizen und Krankenhäuser an.

Regionen und Wirtschaft[]

Zum Zustand der Strassen[]

Da die Nekropolen in Iramech kaum gemeinsame Aufwendungen tätigen und daher auch nicht allzu viel Geld in die Errichtung und Erhaltung von Straßen fließt, ist der generelle Zustand des Straßennetzes als schlecht zu bewerten. Die einzigen namhaften Straßen verlaufen zwischen den Nekropolen, nach Halen und nach Lyweria. Die einzigen befestigten Straßen gibt es um Pharunach und zwischen der Grenze nach Lyweria und Echekloton. Diese sind in zwar seid ihrer Erbauung kaum mehr gewartet worden, aber durchaus noch in brauchbarem Zustand.


Handel[]

Handel wird offiziell von den Nekropolen koordiniert. Jede Nekropole hat eigene Zölle, Steuern und Handelsbestimmungen. Diese sind alles andere als fixiert und beständig. Es kommt nämlich immer wieder vor, dass sich Nekropolen versuchen, gegenseitig durch niedrige Zölle und Sonderaktionen auszustechen oder beliebte Handelspartner auszuspannen.

Die Clans spielen im Handelskrieg von Iramech eine gewichtige Rolle, sind sie es doch, die oft als Söldnerheere bei Laune gehalten werden müssen und daher oft Vergünstigungen erhalten. Andererseits werden sie nicht selten damit beauftragt Handelskarawanen abzufangen, die mit verfeindeten Nekropolen Handel betreiben. Letztlich werden Iramesen auch angeheuert, um wichtige Karawanen zu bewachen. Auf Clans wird von Nekropolen vor allem deshalb gerne zurückgegriffen, da man den Clans meist nicht allzu viel nachträgt, schließlich werden sie von den Nekropolen zum Überleben und für die Überlandpolitik benötigt.

Der Tauschhandel ist die seit jeher dominierende Handelsart. Allerdings haben sich im Laufe des letzten Jahrhunderts beginnend in Echekloton auch Münzen und Schuldwechsel etabliert. Eigene Bankhäuser oder Münzpressen gibt es allerdings nicht. Akzeptiert werden als Währung größtenteils nur Lywerianische, Torngarner und Halenische Münzen.

Als Händler schlechthin betätigen sich die Iramesen. Der Handel ist für die Clans über das Maß der Lebensnotwendigkeit hinausgewachsen. Er bringt Reichtum und Macht. Die Clans verbinden mit den Iramesischen Handelskarawanen die Nekropolen miteinander und der Außenwelt. Ein Clanlord steuert damit nicht nur Handelsflüsse sondern auch den Informationsfluss zwischen Nekropolen. Außer halten sich Nekropolen die Clans oftmals mit Sonderkonditionen und Geschenken bei Laune. Das unbestritten wichtigste Bindeglied in der Kette ist der Großlord. Er hat am ehesten ein Gesamtbild vor Augen und kann intensiv auf Handelauflagen und –bestimmungen zwischen Nekropolen und Clans einwirken. Dabei obliegt es dem Großlord eher zum Vorteil der Nekropolen zu agieren und damit seinen Clan und sich selber stark zu bereichern oder sich auf die Seite der Iramesen zu stellen und den Clans langzeitig Vorteile zu sichern bzw. die Nekropolen zu schwächen. Meisten bleibt es ein Seiltanzakt zwischen den beiden Möglichkeiten mit einer Tendenz zur Selbstbereicherung. Großlord Rutarrh zumindest entspricht diesem Bild.

Weshalb die Clans durch ihre grundlegende Stellung noch keine einzige Nekropole zu Fall haben, liegt oft an dem Verhandlungsgeschick der gebildeten Priesterschaften sowie der Angst der Iramesen vor den Spionen und Attentätern der Priester. Nie weiss ein Clanmitglied, ob es nicht vielleicht gerade von einem Geist belauscht wird, ob man an einer mysteriösen Schwäche des Herzen verstirbt oder ob nicht ein lange verstorbener Feind auftaucht, um einen mit übernatürlicher Kraft hinzurichten. Viele solcher und noch etliche andere Begebenheiten haben sich schon hie und da ereignet, weshalb die Clans eher vorsichtig im Umgang mit den Priesterschaften sind.

Geografie[]

Iramech ist geprägt durch weite Wiesen und Steppenlandschaften. Ab und zu erhebt sich ein Hügel in der Landschaft. Gegen Norden hin dominiert das Nuramal-Gebirge mit seinen riskanten Pässen nach Torngarn.

Der Zugang zum Meer ist im Osten aufgrund der gefährlichen Klippen nur an wenigen Stellen gegeben und wird meist als gut behütetes Geheimnis einzelner Clans behandelt.

Mythisches Iramech[]

Um Iramech ranken sich so dunkle Gerüchte, wie um nur wenige Staaten auf Kay Eriya. Angefangen von den Gefallenen, die sich in der Nacht wiedererheben, um ihre Gefährten heimzusuchen, bis hin zu den wilden Iramesen, die mit übermenschlichen Kräften über ihre Gegner herfallen. Diese Legenden werden meist von angrenzenden Ländern und lywerianischen Händlern verbreitet und doch liegt viel Wahrheit hinter diesen Gerüchten.


Nekarech und die Wege in die Unterwelt[]

Nekarech ist die Bezeichnung der Einwohner der Nekropolen für das Schattenreich, jenem Reich, in dem die Toten existieren. Der Glaube an Nekarech wird von der Achis-Priesterschaft getragen und verbreitet. Jede Nekropole, der Name zur Bezeichnung der Städte also Nekropole leitet sich vom Wort Nekarech ab und steht für Zentrum nahe den Toten, wird gesamtheitlich als Heiligtum angesehen und verfügt über eine Magic Aura von 1 bis 3, je nach Nekropole.

Als heiligste Nekropole gilt Pharunach, der Gründerstadt, in der die Wurzeln der Achis-Priesterschaft liegen und die in Iramech eine kultisch-zentrale Bedeutung hat. Pharunach verfügt nicht nur über eine hohe Aura, sondern ist mittlerweile in der Zeit der Tore zu einer Regio mit einer Magic Aura von 5 geworden. Jeder, der sich in Pharunach länger aufhält, spürt die Macht und Zeitlosigkeit, die von diesem Ort ausstrahlt.

An vielen Orten in Pharunach finden sich Übergänge nach Nekkarech, die eine Aura von 7 oder höher aufweisen. In den Tempeln gibt es gewöhnlicherweise beeindruckende Gruftanlagen, in denen sogenannte Dunkelspiegel in die Totenwelt hinüberführen. Solche Dunkelspiegel und Gruftanlagen finden sich auch in allen anderen Nekropolen, doch in Pharunach gibt es auch unkontrollierte Tore, die Nebel des Vergessens, die einen zwischen den Welten wandeln lassen und durch die man das Raunen und Klirren aus der Unterwelt hören kann.


Nekarech[]

Das Totenreich verfügt über durchgehende eine Aura von 9 bis 10 und stellt eine düstere Spiegelwelt zur mundänen dar. Dort existieren die Heerscharen der Toten, die meist immer und immer wieder ihre alten Tagesroutinen wiederholen. Der Lebende sticht in diesem blassen Reich hervor wie eine Fackel. Das Leben pulsiert durch ihn hindurch und erhellt die gesamte Umgebung. Tote werden angezogen von Lebenden und entwickeln verschiedenste Reaktionen, die von Verwunderung bis zu rasendem Hunger reichen.

Über die Zeit hinweg verlieren Lebende, die sich länger als eine Woche am Stück in Nekkarech aufhalten, an Farbe und werden im Laufe - zirka innerhalb eines Monats - zu Geistern und Ruhelosen.

Stirbt man in Nekarech geweihten Gebieten besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass man in Nekkarech weiterexistiert. Je höher die Devotion gegenüber den Toten desto gewichtiger die künftige Existenz in der Unterwelt.


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