Kay Eriya / Das Mittelland im Süden / Lordarian
Lorandinell[]
Die Östliche Wacht.
Stand: 4814
Wer regiert?[]
Ead ir Ynandir regiert unangefochten seit seiner Thronbesteigung im Jahr 4143 unter Zuhilfenahme eines Beraterstabes.
Seine Herkunft und seine Gewandheit auf dem politischen Parkett sind Gründe für seine steile militärische und politische Kariere. Der Orden von Lessarelin unterstützt die Vorhaben des Herrschers massiv, da er durch ihn die Möglichkeit sieht den verlorenen Einfluss in den an das Chaos gefallenen Gebieten wieder zu erlangen.
Militärische Information[]
Lorandinell führte in der Zeit der Wendekriege eines der vielen Verteidigungsbündnisse der Ladoquendil, Fürst Ead war zweiter General der Allianzen um Lorandinell und Grantha.
Das Land hat ein stehendes Heer von 6000 Mann, wobei sie sich zu gleichen Maßen in Lanzenträger, Schwertkämpfer und Bogenschützen aufteiln. Die Truppen sind hoch trainiert und kampferfahren. Viele von ihnen haben in den letzten großen Kriegen (4551-4600)gekämpft.
Spezielles Ansehen genießt die Leibgarde König Eads. Sie umfaßt 200 Mann, teils Bogenschützen, teils Schwertkämpfer, ihr Kommandant ist ein Mensch und enger Vertrauter des Königs namens Gorth Wytr.
Zur See wurde Lorandinell bis zum Jahr 4781 von neun Fregatten verteidigt. In diesem Jahr fällt König Eads Tochter Isevuel in einer der unzähligen Schlacht gegen das Chaos. Die siebente Fregatte (Aluarva, die Weiße) geleitet ihre sterblichen Überreste auf den Sternenpfad.
Wirtschaft[]
Die geografische Lage des Landes befähigt es - ähnlich wie Isador bei den Menschen - ein äusserst interessanter Handelspartner zu sein, liegt es doch am östlichsten von all den Elbenländern am Sternenmeer. Diesen Umstand verdankt Lorandinell bei den Elben auch den Beinamen "Tor in den Westen". Zwei gut ausgebaute und befestigte Häfen an der Küste des Sternenmeeres, einer im Osten (Umriarha), der andere im Westen (Elissaris), sichern einen Gutteil der Finanzen von Lorandinell ab, da sie als Drehscheibe für den elbischen mit dem menschlichen Handelsschiffen dienen.
wichtige Städt[]
Aravaris[]
Hauptstadt des nunmehrigen Königreichs Lordarian
Aravaris liegt etwa zwei Tagesreisen mit dem Pferd oberhalb der Lordarinmündung und damit auch flussaufwärts von Elissaris. Diese Stadt ist das diplomatisches Zentrum Lordarians und beherbergt den Königspalast.
Die Botschafter aus Darmador, Lessarelin und Dreathalias haben hier ihr Domizil, ebenso hat der Hohe Orden von Lessarelin hier eine Niederlassung.
Besondere Orte[]
Prominent erhebt sich Ruthuril, der weisse Ratsturm, mitten im Herzen von Aravaris empor. Ruthuril wurde in einem Ritual aus Tausenden von Perlen erschaffen und der Glanz der Schöpfung spiegelt sich Tag und Nacht in ihm wieder. Ruthuril ist der Sitz des Hohen Rates von Lordarian und einmal im Jahr treffen sich die wichtigsten Amtsträger im Turmsaal um über die Geschicke des Reiches zu diskutieren. Es heisst, dass die Götter und die Aturi selber den Gesprächen lauschen und dass daher an diesem speziellen Tag die Etikette in der gesamten Stadt von besonderer Bedeutung für ihre Einwohner ist.
Elissaris[]
Östliche Hafenstadt am Sternenmeer, in der Sprache der Menschen auch Elimar Vestas - "Das Tor nach Westen" genannt
Die Stadt ist sowohl gegen Land wie auch gegen Wasser hin mit starken Mauern und Türmen befestigt. Die Leuchtfeuer von Elissaris sind unter den Schiffern des Sternenmeeres ein Begriff. Die Gewässer um die Stadt und die Mündung des Lordarin sind durch vier Fregatten der Marine Lorandinells gut abgesichert.
Elissaris ist der Umschlaghafen für alle Güter die aus dem Westen kommen, denn die elbischen Wasser des Sternenmeeres sind bei den menschlichen Schiffern immer noch sagenumwoben und zu meiden. Auch werden in diesem Hafen die Güter der Binnenschiffe gelöscht und für den Weitertransport über die hohe See gelagert und umgekehrt. Das Handelshaus zur langen Strasse und die Handelsfamilie Es-Ferrissa aus Atanien haben hier einen eigenen Handelskontor.
Das Stadtbild ist durchaus beeindruckend. Die Mauern der Stadt gegen See und Lordarin hin schimmern in der Sonne blaugrün und die Dächer der Türme werfen die Sonne goldgelb zurück. Die Wellen des Meeres brechen sich am Fuß der gewaltigen Elbenfeste, die die Stadt und den Hafen überblickt.
Die Elbenfeste von Elissaris[]
Das Bauwerk wurde in den Jahren 2888 bis 2900 von den Sintir errichtet. Später bauten die eingewanderten Earaldar die Feste weiter aus.
Die Grundfesten der gewaltigen Wehranlage ragen direkt aus den Wassern des Sternenmeeres empor. Die Stürme und die Meeresbrandung haben über Jahrhunderte hinweg ihre Handschrift zu jener der Elben gesetzt. Die Mauern sind von Wind und Wasser fast spiegelglatt geschliffen. Die Fundamente sind mit Korallen bedeck und bieten in der Abend- und Morgensonne einen prächtigen farbenfrohen Kontrast zu den hellgrauen Stein der Mauern.
Das Innere der Fest ist von starken, mit Türmen und Zinnen bewehrten, Mauern umgeben. Gewaltige, mit Metall beschlagene Tore gewehren Einlass in die heren Gemäuer. Drei an ihrer Zahl, um jedes gibt es Legenden und Geschichten. Laewanetirh - das Tor des Meeres, Elissaretirh - das Tor der Ebene und Lordaretirh, das Tor zum Fluss.
Laewanetirh[]
Nur die ältesten Sintir in der Stadt können sich an die Tage zurückerinnern, an denen das mächtige Tor seine Pforten geöffnet hat. An jenen Tagen haben lange schlanke Schiffe ohne Segel in Elissaris angelegt. Fremdartige Elben haben für kurze Zeit die Stadt betreten. Sie haben den Geruch ferner Meere und eigenartige Güter mitgebracht. Es heisst, dass die Laewantar in den altvorderen Zeiten öfter die Herrn der Festung besucht haben. Seit diesen Tagen aber ist das Tor verschlossen geblieben und Korallen halten es von aussen völlig bedeckt. Laewanetirh ist über und über Perlmut bedeckt und kunstvolle Reliefs erzählen von den schlanken Schiffen und ihren Mannschaften, die einst über Sternenmeer hier her gekommen sind.
Im Frühsommer des Jahres 4814 öffnet sich das Tor nach Jahrhunderten zum ersten Mal wieder. Ein uraltes Cairalieh gleitet majestätisch in den Hafen. Der Name des Baldasdun ist Valahedil.
Elissaretirh[]
Kunstvolle Drechslerarbeiten zieren die beiden Flügel des Tores. Motive aus lang vergangenen Zeiten, als noch kene Stadt am Fusse der Festung war. Reich verziert und bemahlt ist das Tor, in der Abendsonne glaubt man auf eine blühende Wiese zu blicken, statt auf ein geschlossenes Tor.
Lordaretirh[]
Silberne Feden durchziehen das alte Holz der mächtigen Torflügel. Das Sternbild Rashaha Lieela leuchtet im Mondlicht silbrig von der Pforte. Das Holz scheint immer ein wenig feucht zu sein und in kalten Winternächten bilden sich Eiskristalle auf dem Holz. Die Grundfeste des Torhauses ist mit Moos bedeckt und unterhalb des Weges bildet sich in den Wiesen ein kleines Bächlein, das sich seinen Weg durch die Wiesen zum Lordarin bahnt.
Die Leuchtfeuer von Elissaris[]
Dem Festland sind kleine Inseln vorgelagert, die bei Ebbe sichtbar sind, sonst aber von den Wassern des Sternenmeeres bis zu einem Meter überflutet werden. Auf fünf dieser Inseln, die von einem Korallenriff umgeben werden, haben die Sintir Leuchtfeuer erichtet. Sie weisen den Schiffen nicht nur den sicheren Weg in den Hafen im Schoß des Lordarin, sondern markieren auch die Grenze der Elbenwasser nach Osten hin. Ist man der elbischen Astrologie kundig, zeichnen die fünf Feuer die Kardinalsterne des Lordarin in den nächtlichen Himmel.
Umriarha[]
Die im Wind Singende,westlichste Hafenstadt Lorandinells am Sternenmeer
Die Stadt und der Hafen haben seit ihrem Bestehen nur Elbenschiffe gesehen und kein Mensch hat je Fuss auf die elbischen Steine gesetzt. So wie das Meer hat auch der Boden über die letzten tausend Jahre hin nur Elben getragen. Schon in Elissaris wissen nurmehr die Elben von welchem Ort sie wirklich sprechen.
Der Wind ist ständiger Begleiter und spielt sein uraltes Lied zwischen den Türmen der Elben. So haben die Einwohner und Seeleute mit dem Wind und seinen Geistern zu leben gelernt. Jeder neue Turm in der Stadt gibt dem ewigen Lied einen neue Note und verändert so die Melodie. Gar eigenartig muten viele der Rundungen, Kanten und Dächer der Gebäude an. Aber sie sind es, die dem Brausen des Windes seine Melodie verleihen.
Der hohe Orden von Lessarelin hat hier eine Universität.
Elgolon[]
Die Stadt der Bäume
Die Stadt liegt in den nordöstlichen Wäldern des Landes und ist fast zu Gänze in die Kronen der Bäume gebaut. Sie ist eine der letzten alten Waldebenstädte in den Ausläufern der Syre Amberwälder. Ursprünglich war die Neiderlassung einer der äusseren Wachposten der Elben in den Syre Amberwäldern bevor sie die Ebene bis zum Lordarin für sich in Anspruch nahmen. Dementsprechend findet man alte elbische Verteidigungsanlagen in und zwischen den Bäumen.
Als die Ebene zum Lordarin hin befriedet und kultiviert wurde, verloren die Verteidigungsanlagen an Bedeutung und die Stadt wurde zu einer Drehscheibe zwischen den Wegen am Boden und den Pfaden in den Wäldern. So findet man heute auch einen Teil der Stadt zu ebener Erde. Dieser Teil der Stadt ist dem Wald und der alten Baumstadt der Sayar vorgelagert. Für das Auge des Wanderers sieht es bei Dämmerung nun so aus als würde die Stadt am Boden in die gewaltigen Bäume wachsen um so dem unwegsamen Urwald zu bezwingen.
In den Jahren zwischen 4551 und 4600 gewann Elgolon wieder an militärischer Bedeutung. In diesen Jahren war es aber so, dass sie eher einen Schutz gegen die in den Wäldern herumziehenden Chaostruppen als eine Schutz gegen die Ebene darstellen musste. Fürst Ead stationierte in dieser Zeit eine grossen Teil seiner mit Bogen bewehrten Truppen hier, um über die alten Baumpfade schnell in die Kämpfe im Wald eingreifen zu können. Elgolon glich zu dieser Zeit eher einem Heerlager, als einer blühenden Stadt.
Geographie[]
Lorandinell hat über seine gesamte Länge von Westen nach Osten Küste zum Sternenmeer. In Küstennähe finden sich weitläufige angelegte Obstbaumhaine, die über Jahrhunderte hinweg sorgsam und mit Hingabe gepflegt werden. Seltene und äusserst kostbare Früchte werden hier gezogen.
Gegen Norden und Westen hin wird das Land selbst stark hügelig und die Grenzen sind hier mit uralten Bäumen bewehrt. Elbenpfade verbinden das Fürstentum mit den anderen weiter westlich gelegenen Elbenstaaten der Sternenmeerküste.
Der östliche und südliche Teil wird von sanften Wiesen und Feldern dominiert, die reiche Ernte bringen.
Der Lordarin, hier bereits ein gewaltiger Fluss und bis Silberschein für die Binnenschifffahrt offen, mündet in den westlichen Küstenregionen in das Sternenmeer. Seine Mündung wird von der Hafenstadt Elissaris bewacht.
Bevölkerung[]
Den Hauptteil stellen Earaldar (45%) und Sintir (35%), einen kleineren Teil Sayar (25%). Der menschliche Bevölkerungsanteil ist in Lorandinell selbst äusserst gering (5%) und praktisch ausschließlich um Elissaris und entlang der Küste an der Grenze zu Isador. Nur wenige leben in der Hauptstadt des Landes.
Der Großteil der Sayar siedelt im Nordwesten des Landes um Elgolon, in den Ausläufern der Syre Amberwälder und pflegt dort die traditionellen Elbenpfade hoch in den Kronen der uralten Bäumen.
Sprache[]
Dominierend sind die verschiedensten Elbendialekte. Nur unter dem menschlichen Teil der Bevölkerung spricht man eine Mischung aus Alt- und Neuaisylianisch mit diversen elbischen Lehnwörtern.
Religion[]
Politik[]
Seit jeher hat das Land, obwohl es seit Jahrhunderten von Elben besiedelt wird, gute Kontakte zu den menschlichen Nachbarn. Die Aussenpolitik hat sich in den Jahren der Wendekriege stark verändert, da die Ladoquendil aus militärischen Gründen den Kontakt mit menschlichen Nationen suchten.
Seit Fürst Ead die Allianz um Lorandinell erfolgreich aufgebaut und später diese in das Königreich Lordarian umgewandelt und gefestigt hat, ist der diplomatische wie auch wirtschaftliche Umgang zwischen Elben und Nichtelben bedeutsam feinfühliger und konstruktiver geworden.
Der König selbst betreibt unerbittlich eine Politik der Vermittlung und Verständigung. Dies hat nicht zu letzt dem Land seinen heutigen Wohlstand und hervorragenden Ruf in diplomatischen Kreisen eingebracht. Aber auch Feinde in den stark traditionalischtischen Reihen der Earaldar.
Historie[]
Seit der Thronbesteigung Eads im Jahr 4143 hat der Landstrich vom Niemandsland über das Fürstentum bis hin zum Herzland des nunmehrigen Königreichs Lordarian viele politische und militärische Stadien durchlaufen.
Elbische Aufzeichnungen über den Landstrich gibt es seit dem Jahren 2876, mündliche Überlieferungen schon viel früher. Der Orden von Lessarelin, Sayar und Sintir haben in dem Gebiet gearbeitet und geforscht. Die Sintir haben im Jahr 2888 mit dem Bau von Elissaris begonnen um das Gebiet gegen Überfälle von See aus einzudämmen. Der Orden von Lessarelin hat mit dem Bau des Turmes der Singenden Winde im Jahr 2880 den Grundstein für die spätere Stadt Umriarha gelegt. Wie lange die Waldstadt Elgolon schon besteht wissen selbst die Sayar nicht.
Mit dem Einzug des Earaldar Ead ir Ynandir hat sich die Situation schlagartig geändert. Ead stieß anfangs mit seinen Plänen trotz massiver diplomatischer Vorbereitung nicht unbedingt auf Gegenliebe bei Sayar und Sintir, befürchteten doch beide einen massiven Machtverlust. Erst das integrieren von Sayar und Sintir und das Zugeständnis der Gleichbereichtigung von Earaldar, Sayar und Sintir konnte die Lage beruhigen und den Weg für die Thronbesteigung ebnen.
Im Gegenzug stationierte er Truppen in Elissaris und gewehrte ihr das Stadtrecht und setzte einen Sintir als Stadthalter ein. Außerdem beauftrage Ead die Stadtväter den Hafen auszubauen und Handelsexpeditionen nach Osten zu starten.
Elgolon erhielt ebenfalls Stadtrecht und wurde bemächtigt Zölle zwischen den Waldpfaden und den Pfaden der Ebene einzuheben.
In Umriarha wurde 4143 mit dem Bau des Hafens begonnen um den Handel über die hohe See weiter nach Westen anzutreiben.
Ead begann umgehend nach seiner Einsetzung als Fürst mit der Errichtung seiner eigenen Stadt Namens Aravaris am Lauf des Lordarin um einen neutralen Boden für alle Parteien zu schaffen.
Im Jahr 4786 ruft Fürst Ead das Königreich Lordarian aus.
Im Winter des Jahres 4811 sieht Ead im Nord-Westen seines Reiches einen neuen Stern aufgehen. Einen Stern, den die Weisen in Kurm Anish angedeutet haben. Für Ead ir Ynandir und viele aus den Reihen der alten Landoquendil war der Stern von Halis Anum nie ganz erloschen. Nun beginnt er in neuem Glanz zu erstrahlen.